Eltern sind die wichtigsten Influenzer für ihre Kinder

Medienguides M-V - Eltern. Medien. Kompetenz.

 

Eltern stehen immer wieder vor den gleichen Fragen: Wie viel Bildschirmzeit ist okay für mein Kind? Welche online-Spiele sind geeignet? Worauf sollte beim Surfen im Internet geachtet werden?

Unsere Kinder wachsen selbstverständlich im Digitalen heran, sind früh und immer früher im Netz unterwegs, nutzen das Internet als Informationsquelle, Spieltreff und Ort des sozialen Austauschs.

Dabei sorgt der Medienkonsum nicht selten für Stress und Streit in der Familie.

Selbst noch kein „digital native“ und im Umgang mit neuen Medien nur leidlich versiert habe ich die Möglichkeit, an der Ausbildung „Medienguides M-V“ teilzunehmen, gern genutzt. Unter dem Dach des Landesbeauftragten für Datenschutz M-V wird diese seit 2021 für Eltern angeboten. Kostenfrei und vollgepackt mit jeder Menge Fachwissen.

Also auf nach Rostock zum Teil eins des insgesamt zweitägigen Workshops.

In dem Projekt geht es darum, mit Fachleuten sowie anderen Eltern über eine altersgerechte Begleitung in der Mediennutzung der eigenen Kinder in den Austausch zu kommen.

Die Idee ist, im Anschluss die gemachten Erfahrungen, das gewonnene Wissen und die Tipps der Expertinnen und Experten nicht nur mit der eigenen Familie, sondern auch mit anderen Eltern der Schule zu teilen, um gemeinsam kompetenter im Umgang mit Medien zu werden.

Eine feine Sache, wie ich finde!

Im ersten Teil am 20.04.2024 ging es um Datensicherheit, exzessiven Medienkonsum und Computerspiele, die bei Kindern und Jugendlichen momentan angesagt sind. Dieser Teil war praktisch angelegt, sprich: Wir Eltern konnten uns an verschiedenen Spielen wie Minecraft, Fortnite oder Mario Kart selbst versuchen, gemeinsam „zocken“ und neue Techniken wie z.B. Spiele mit VR-Brillen ausprobieren. Fachleute der Computerschule Greifswald klärten dabei über mögliche Risiken der Spiele auf und gaben Altersempfehlungen.

Als wichtigen Denkanstoß mitgenommen habe ich aus diesem Tag zum einen die Reflexion des eigenen Medienkonsums. Denn wie in der realen Welt sind wir Eltern auch im Digitalen Vorbilder für unsere Kinder. Zum anderen ist der Gedanke hängengeblieben, Medienkompetenz als Entscheidungskompetenz zu begreifen: Als Eltern ist es unsere Aufgabe, gemeinsam die Vor- und Nachteile digitaler Medien zu besprechen, aufzuklären und unsere Kinder altersentsprechend zu begleiten. Damit sie lernen, selbst Entscheidungen zu ihrem Medienverhalten treffen zu können.

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil am 25.05.2024 und werde weiter berichten.

Juliane Schirmann

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